Von FFF Göttingen
Am Freitag, den 18.10.2019, demonstrierten erneut 400 Personen für konsequenteren Klimaschutz, dieses Mal unter dem Motto "Fridays for Peace". In vielen Städten richteten sich die Fridays for Future Demonstrationen an diesem Tag gegen die militärische Invasion der Türkei in Kurdische Gebiete.
Die Demonstration in Göttingen begann am Wilhelmsplatz und führte, neben den üblichen Sprüchen, mit Parolen wie „Bijî Berxwedana Rojava“ (Es lebe der Widerstand in Rojava) durch die Göttinger Innenstadt.
Verschiedene Redebeiträge, auch eine Audiobotschaft eines Fridays for Future Aktivisten aus Rojava, informierten über die politische Lage in Rojava und erklärten den Zusammenhang zu der Fridays for Future Bewegung.
Hannes Kramer aus der Orgagruppe erklärt: „Wir zeigen uns solidarisch mit der Fridays for Future Ortsgruppe Qami?lo und der gesamten Kurdischen Föderation, denn dort wird seit der Revolution 2012 versucht, eine ökologische und basisdemokratische Gesellschaft aufzubauen. Diese Gesellschaft greift das türkische Militär an, das ist auch ein Angriff auf unsere Utopien.“
„Dieser Krieg verletzt die Menschenrechte, auf dessen Basis Fridays for Future arbeitet. Zudem wird dieser Krieg großen Schaden an der Umwelt in den jeweiligen Kriegsgebieten hinterlassen und die ökologische Arbeit in Rojava weit zurückwerfen.“ ergänzt Aylin Jooß.
Der nächste große Klimastreik mit einer davorigen Aktionswoche wird am 29.11.2019 stattfinden.
Untenstehend noch das internationale Statement verschiedener Fridays for Future Gruppen, das gestern veröffentlicht wurde:
Wir, die FridaysForFuture Gruppen, verurteilen den Angriff der türkischen Armee auf die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien / Rojava. Wir sind Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung, ebenso wie die Menschen in Rojava, die eine Gesellschaft aufbauen, die auf den Prinzipien der radikalen Demokratie, der Frauenbefreiung und insbesondere der Ökologie basiert. Aus diesem Grund hat uns die lokale Gruppe FridaysForFuture-Rojava aufgefordert, zu handeln, und wir müssen in Solidarität mit den Menschen in Nordostsyrien stehen, die von der türkischen Invasion bedroht sind. Wir fordern alle auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um diesen Krieg zu beenden.
Rojava und die Demokratische Föderation sind Beispiele für den Aufbau einer ökologischen, demokratischen und feministischen Gesellschaft. Ziel ist die Schaffung einer ökologischen und demokratischen Gesellschaft, in der die Produktion von Gütern in Kooperativen und dezentral, nach den Bedürfnissen der Menschen und im Einklang mit der Natur erfolgt. Diese Form des demokratischen und ökologischen Lebens reagiert auf die ökologische Krise und ihre verschiedenen Aspekte, die von der Klimakrise, der Monokultur in der Landwirtschaft über Wasserknappheit bis hin zur Energieversorgung reichen.
Der Krieg des türkischen Staates gegen Rojava ist sowohl eine tiefe humanitäre als auch eine ökologische Krise. Tausende von Menschen fliehen bereits vor den Angriffen, die die Städte und Dörfer von Rojava zerstört haben. Die Zerstörung der Natur in diesem Krieg wird tiefe Auswirkungen auf die Ökosysteme in der Region haben, die das Leben für die heutigen und kommenden Generationen erschweren werden.
Wir fordern Aktionen in Solidarität mit Rojava und insbesondere Protest gegen die Unterstützung europäischer Regierungen und Unternehmen des türkischen Staates, im Krieg gegen Rojava, durch Waffenexporte, diplomatische Unterstützung und finanzielle Hilfe. Wir fordern die EU auf, sich nicht von der Drohung der Türkei, Flüchtlinge auf europäisches Territorium zu lassen, unter Druck setzen zu lassen, sondern sich an die Grundsätze der Menschenrechte und der Demokratie zu erinnern, für die sie vorgibt zu stehen.
Deshalb rufen wir alle auf, sich an den Streiks am Freitag, dem 18. Oktober, zu beteiligen und Aktionen unter dem Motto #FridaysForPeace zu organisieren und/oder daran teilzunehmen. Darüber hinaus fordern wir Euch auf, in Euren regionalen Demonstrationen für Frieden und Solidarität am Samstag, dem 19. Oktober, einen Klimagerechtigkeitsblock aufzubauen!
FridaysForFuture ist eine internationale Basisbewegung ohne zentralistische Strukturen, in der jede Gruppe das Recht hat, eigenständig zu handeln, aber gleichzeitig mit unserem Ziel vereint ist, eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen aufzubauen.
Dies ist keine Erklärung von Fridays for Future International, sondern von verschiedenen lokalen und nationalen Fridays For Future-Gruppen. Sie wird nicht unterstützt von Fridays For Future Türkei.
Fridays For Future, Students For Future und Parents For Future, Workers For Future, die die Erklärung unterzeichnet haben:
FridaysForFuture, ParentsForFuture und StudentsForFuture in Deutschland:
FridaysForFuture Aachen
FridaysForFuture Alzey
FridaysForFuture Anklam
FridaysForFuture Aschersleben
FridaysForFuture Bielefeld
FridaysForFuture Bochum
FridaysForFuture Bonn
FridaysForFuture Köln
FridaysForFuture Duisburg
StudentsForFuture Duisburg
Parents For Future Darmstadt
StudentsForFuture Frankfurt am Main
FridaysForFuture Frankfurt am Main
FridaysForFuture Freiburg
FridaysForFuture Freising
FridaysForFuture Ganderkesee
ParentsForFuture Ganderkesee
FridaysForFuture Göttingen
StudentsForFuture Göttingen
FridaysForFuture Göttingen
FridaysForFuture Hamburg
FridaysForFuture Hannover
StudentsForFuture Hannover
Fridays For Future Heidelberg
FridaysForFuture Heilbronn
ParentsForFuture Heilbronn
FridaysForFuture Herzogenaurach
ParentsForFuture Herzogenaurach
FridaysForFuture Karlsruhe
FridaysForFuture Kerpen
FridaysForFuture Kiel-Gaarden
FridaysForFuture Koblenz
FridaysForFuture District Pinneberg
FridaysForFuture Kronach
FridaysForFuture Landsberg am Lech
FridaysForFuture Landshut
FridaysForFuture Leer
FridaysForFuture Leipzig
FridaysForFuture Leverkusen
FridaysForFuture Lübeck
FridaysForFuture Freie Universität Berlin
FridaysForFuture Ludwigsburg
FridaysForFuture Mannheim
FridaysForFuture Marburg
FridaysForFuture Marktoberdorf
FridaysForFuture Mielkendorf
FridaysForFuture Murnau
FridaysForFuture Neuruppin
FridaysForFuture Neustadt an der Aisch
FridaysForFuture Nienburg
FridaysForFuture Nürnberg
FridaysForFuture Oberhausen
FridaysForFuture Offenburg
FridaysForFuture Ortenau
FridaysForFuture Osnabrück
FridaysForFuture Rhein-Sieg
FridaysForFuture Saarburg
FridaysForFuture Salzwedel
FridaysForFuture Schleiden / Eifel
FridaysForFuture Schwerin
FridaysForFuture Schwetzingen
FridaysForFuture Sinsheim
ParentsForFuture Sinsheim
FridaysForFuture Sonthofen
ParentsForFuture Sonthofen
FridaysForFuture Speyer
Fridays For Future Stuttgart
FridaysForFuture Teltow Fläming
FridaysForFuture Trikala
FridaysForFuture Uslar
FridaysForFuture Weilheim (Oberbayern)
FridaysForFuture Wismar
ParentsForFuture Wismar
FridaysForFuture Hochtaunus
ParentsForFuture Holzwickede / Unna
ChangeForFuture Germany
HumanistsForFuture Germany
TeachersForFuture Germany
WorkersForFuture Germany
FridaysForFuture in Italy:
FridayForFuture Bari
FridayForFuture Padova
FridayForFuture Scafati
FridayForFuture Vicenza
FridayForFuture Eutin
FridayForFuture Foggia
FridayForFuture Napoli
FridayForFuture Siracusa
FridayForFuture Lecce
FridayForFuture Ischia
FridayForFuture Vicenza
FridayForFuture Pomigliano d’Arco
Fridays For Future Milano
Fridays For Future Siena
Fridays For Future Venezia
Fridays For Future Salerno
Fridays For Future Bologna
Fridays For Future Lanciano
FridaysForFuture in the USA:
FridayForFuture Washington DC
FridayForFuture Los Angeles
Fridays For Future in Greece:
Fridays For Future Kalamata
Fridays For Future Trikala
FridaysForFuture Rojava
Climate Strike Zürich
FridaysForFuture Iran