Endgültiges Aus für Jülicher Pläne: Kein Export der 152 Castoren in die USA

19.01.23
BewegungenBewegungen, Umwelt, NRW, TopNews 

 

Von Stop Westcastor

Sieg für Bürgerinitiativen und Umweltverbände: Nach zehn Jahren Widerstand von verschiedenen Akteuren der Umweltbewegung ist es jetzt offiziell, das endgültige Aus für den Export von 152 Jülicher Castoren in die USA nach South Carolina.

Laut einer Pressemitteilung der US-amerikanischen Initiative Savannah River Site Watch (SRS Watch) werden die Pläne des US-Energieministeriums (DOE) und der Jülicher Entsorgungsgesellschaft (JEN mbH) eingestellt, die rund 300.000 abgebrannten Brennelemente des Versuchsreaktors AVR in die USA zu exportieren.

In dieser Presseerklärung heißt es unter anderem: "The German company managing the waste at the Jülich research site informed the public-interest group Savannah River Site Watch that `the option to ship the aforementioned spent fuel has been terminate´..." („Das deutsche Unternehmen (JEN), das für die hochradioaktiven Abfälle zuständig ist, teilte der Initiative Savannah River Site Watch mit, dass die Option, die abgebrannten Brennelementekugeln in die USA zu exportieren, nicht weiterhin verfolgt wird.“)

Das Ende der USA-Exporte bedeutet: Keine transatlantischen Seetransporte der Castor-Behälter zur Savannah River Site Watch nach South Carolina. Dort sollten die Atomkugeln zerlegt, das Graphit abgetrennt und gelagert werden – ohne jemals wieder nach Deutschland zurückzukehren.

„Der geplante Export von hochradioaktivem Abfall aus dem Jülicher Zwischenlager in die USA hätte das Atommüll-Problem nicht gelöst sondern nur weitere Probleme geschaffen – die Verantwortung sollte einfach abgeschoben werden.“ (Marita Boslar, Aktionsbündnis „Stop Westcastor“)







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