Von BBU
(Bonn, Berlin, 05.06.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat anlässlich des internationalen Welt-Umwelttages (5. Juni) die Notwendigkeit des persönlichen Engagements für den Umweltschutz betont.
"Energie- und Chemiekonzerne haben ihre wirtschaftlichen Vorteile im Blick und die Regierungen sind kaum in der Lage oder Willens, Umweltschutz mit Nachdruck durchzusetzen. Vor diesem Hintergrund ist die engagierte Arbeit örtlicher Bürgerinitiativen und überörtlicher Umweltverbände wie die des BBU unverzichtbar", so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
Am Weltumwelttag hat der BBU seine Forderungen nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen und Atomkraftwerke sowie das ausnahmslose und internationale Verbot von Fracking bekräftigt. Der BBU forderte aktuell erneut den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen, eine umweltfreundliche Verkehrspolitik und einen umfassenden Schutz der Flüsse und Meere. "Wir sind vom Wasser abhängig und dürfen es nicht durch Vorhaben wie Fracking weiter gefährden" fordert Buchholz. Aktuell kritisiert der BBU u. a. die niederländischen Fracking-Pläne und das konkret drohende Fracking-Projekt in Saal (Mecklenburg-Vorpommern).
Der BBU befasst sich nicht nur mit technischen Großprojekten. Der Verband betont auch die Notwendigkeit des Natur- und Artenschutzes. Hecken und Straßenbäume gilt es ebenso zu erhalten wie Wald- und Moorgebiete.
Lebensräume für bedrohte Tierarten sind zu schützen und zu erweitern. Der BBU setzt sich zudem für eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft ohne Monokulturen und ohne Massentierhaltung ein.
Der Tag der Umwelt wurde am 5. Juni 1972 von den Vereinten Nationen anlässlich einer Umweltkonferenz in Stockholm ausgerufen. Der Welt-Umwelttag soll zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Umweltthemen anregen, und diese in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Angesichts der zahlreichen Umweltprobleme wünscht sich der BBU weiterhin neue Mitglieder (Initiativen und Verbände, aber auch Privatmitglieder), die tatkräftig mitarbeiten und ihr vielfältiges Wissen einbringen, oder die als passive Mitglieder dazu beitragen, dass die Umweltschutzarbeit finanziell abgesichert wird.
Wo Umweltprobleme durch Großprojekte vorhanden oder in der Planung sind, hilft der BBU neuen Initiativen bei der Gründung und bei Genehmigungsverfahren. Zur Vernetzung erscheint monatlich der BBU-Newsletter, in dem Hintergrundinformationen und Aktionstermine veröffentlicht werden. Der Bezug ist kostenlos und ältere Ausgaben können auf der BBU-Internetseite nachgelesen werden. Ebenfalls auf der BBU-Homepage gibt es Informationen zum Bezug von Strom ohne Atomstromanteil:
www.bbu-online.de.