Zur aktuellen Diskussion um die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln erklärt Thomas Lutze, saarländischer Bundestagsabgeordneter und verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag:
„Der aktuelle Flickenteppich bei der Frage, ob in Bussen oder Bahnen eine Schutzmaske getragen werden muss, ist nicht ansatzweise nachvollziehbar und ein Missbrauch des Föderalismus. Deshalb sollte nach derzeitigem Stand die Verpflichtung zum Tragen einer Schutzmaske (Maskenpflicht) sowohl im Nahverkehr als auch im Fernverkehr aufgehoben werden.“
Lutze weiter: „Wenn man zum Beispiel von Saarbrücken nach Berlin oder Hamburg unterwegs ist, dann besteht im Flugzeug ab Ensheim keine Maskenpflicht, im ICE ab Saarbrücken oder Homburg/Saar sehr wohl. Oder wenn Reisende mit einem Bus unterwegs sind, gilt: Im Fernlinienbus muss eine Maske getragen werden, in einem touristischen Reisebus (gleiche Bauart) nicht. Im Nahverkehr haben rund die Hälfte der Länder die Maskenpflicht aufgehoben oder haben dies beschlossen, das Saarland nicht. Für diese Unterscheidungen gibt es keinerlei medizinische Rechtfertigung. Entweder ist das Virus so gefährlich, dann muss eine Maske getragen werden. Oder dem ist nicht so, dann reicht auch ein Hinweis, dass das Tragen einer Maske zusätzlichen Schutz bietet.“